Aus der Reihe: Über den Tellerrand schauen … Marcaida Kali Seminar mit Doug Marcaida

Einer der Instruktoren welche schon recht lange auf meiner „Will ich unbedingt noch sehen“ Liste stand war Doug Marcaida. Der ist jetzt mit einem Haken versehen, ich war am 28. & 29.03.2015 in Karlsruhe, was nicht bedeutet das ich kein weiteres Seminar sehen will, im Gegenteil. Dank Mitfahrgelegenheit war die Anfahrt nicht so stressig wie erst erwartet – wenn man an einem Samstag entspannt am Seminarort ankommt, lernt und trainiert es sich gleich besser. Danke an dieser Stelle an Alex und Ihren Bruder. Schon der erste Tag war gut besucht, Teilnehmer aus verschiedenen Regionen und verschiedenen Stilen gaben sich beim PSV Karlsruhe ein Stelldichein, nach kurzem umschauen traf ich die ersten bekannten Gesichter aus FFM & Fulda, viele Grüße von hier aus. Die gezeigten Übungen folgten, meinem Verständnis nach, den Kali-Prinzipien. Bei einigen „sah“ man direkt das Doug PTK trainiert hat – bei anderen Übungen war das nicht so klar zu erkennen. Verschiedene Übungen mit unterschiedlichen Tools, andere würden jetzt Waffen sagen, welche ganz klar die Übertragbarkeit der Techniken zeigte waren der „rote Faden“ der sich durch das Wochenende zog. Die Werkzeuge welche nicht so häufig behandelt werden waren das Thomahawk und der Schal. Doug stellte sein „modified tomahawk“ vor – ein für das amerikanische Militär angepasste Version welches wohl nach seiner Aussage nach der Modifikation auch wieder als CQB-Waffe genutzt wird anstatt im Schrank zu stehen. Die transferierbarkeit verschiedener Techniken für Messer, Karambit & Stock innerhalb des gleichen Tools war der zentrale Aufhänger für die Übungen damit – sehr interessanter Ansatz.

Doug Marcaida in KarlsruheViel Wert wurde bei seinen Erläuterungen darauf gelegt die Bewegungsmuster möglichst entspannt – soll heißen ohne den starken Einsatz der Muskulatur – zu trainieren. Dies ist ein Fakt welcher mir mit unterschiedlichsten Sprüchen, unterschiedlichsten Erklärungen von unterschiedlichsten Instruktoren angetragen wurde. Aber bekanntlich ist hören ungleich verstehen und verstehen ungleich fühlen – kennt der eine oder andere bestimmt. Auf jedenfall hat sich dies auf eine bestimmte Art & Weise in mir verfestigt. Mein Training ist seither anders, schwer zu beschreiben. Abschließend kann ich sagen das es sich gelohnt hat und ich hoffentlich im nächsten Jahr wieder dabei sein kann.

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